Seelenfenster - Marion B.



70 Jahre und kein bissel leise.


Es ist schon ein denkwürdiger Tag, siebzig zu werden. Viele sagen: ach, nur eine Zahl.
Ja sicher, aber dennoch war die Zeit davor, im Hinblick auf diesen Tag, eine Zeit für Resümees.
Eine Rückschau auf Erlebtes, Geliebtes, Losgelassenes, Betrübendes und viele Momente, die mein Leben unendlich bereichert haben.
Weil ich Euch gern an meinen Erinnerungen teilhaben lassen möchte, bin ich auf den Gedanken gekommen, wichtige Momente meines Lebens musikalisch in „Eure Ohren“ zu bringen; so entstand die Idee für diese Scheibe, die Du nun in Deiner Hand hältst.
Längst nicht alle wichtigen Momente meines Lebens oder auch Gedanken, die mich immer und immer wieder bewegen, konnte ich hier sammeln.
Wie immer, wenn man eine solche Idee hat, ist einem von vorn herein klar, dass das eine Aufgabe ist, die man nicht alleine bewältigen kann. So brauchte ich nicht lang überlegen, wer der ­Richtige sein könnte, so eine verrückte Sache musikalisch mit mir gemeinsam durchzuziehen.


Axel Stammberger, der mit Bocki und mir nunmehr 5 Jahre die „BockSpäße“ auf die Bühne bringt, wollte ich gern begeistern. Mit wunderbaren Texten der begnadeten Autorin Sylvia Kling sowie auch einige vom „Bocki“ - Bernhard Bock, überraschte ich ihn und brauchte nicht lange, um zu überzeugen. Er war mit im Boot und ich glücklich. Wusste ich doch, dass es ihm gelingen würde, einfühlsame Kompositionen zu schaffen.
Ein wunderbarer Zufall und eine mutige Frage meinerseits, gerichtet an Marek Arnold, ob er sich vorstellen könnte, mit uns gemeinsam an diesem Album zu arbeiten oder es gar zu produzieren, brachte mir ebenfalls große Freude, als sie bejaht wurde.
Da es ja doch immerhin über zehn Titel werden sollten, kam Axel auf die Idee, drei seiner Musikerfreunde zu fragen, ob sie Freude haben könnten, mit von der Kompositions - Part(y)ie zu sein. So gesellten sich Ulrich Florian, Bernd Bangel sowie Jörg (Jockel) Sweikowski zu uns. Und - es entstanden 12 Titel, die nun auf diesem Album ihren Platz gefunden haben.

Gern möchte ich mich hier an dieser Stelle bei allen Beteiligten auf das Allerherzlichste für die gedeihliche Zusammenarbeit bedanken. Ihr habt mir alle dabei geholfen, mir einen Lebenstraum zu erfüllen. Ja - glücklich habt Ihr mich gemacht. Nicht nur das Ergebnis, was nun vorliegt, war mein Ziel, sondern auch vor allem die Freude zu haben, mit solch liebenswerten Menschen ein Stück gemeinsamen musikalischen Weges zu gehen.
Mein innigster Dank geht an meinen Bocki, der mich mit seiner ausgeglichenen Art während der gesamten Zeit des Entstehens dieses Projektes begleitet hat, mir den Rücken gestärkt und freigehalten hat, selbst wenn bei mir auch einmal leise Bedenken aufkamen, ob mein Vorhaben gelingen würde.

Viele schreiben ihre Biografie, ich durfte diese schöne gemeinsame Arbeit festhalten, sie auf dieses Album „brennen“ lassen, einfach wunderbar.


Herzlichst Eure Marion

Zwei Menschen

Text: Bernhard Bock, Axel Stammberger 

Musik: Axel Stammberger


Das Wetter ist von viel Gestalt,

mal schön und mal mit viel Gewalt, 

ganz so, wie das Leben sich oft gibt, 

mal weinend und mal doll verliebt.


Du bist der, den ich erträumt, 

denn ohne dich hätt’ ich versäumt, 

einiges vom Glücke zu empfangen, 

derweil die Jahre sind vergangen.


Ich liebe und ich wohne hier, 

unheimlich gern leb’ ich mit dir.

Du bist der, den ich Lieb(s)chen nenne, 

weil ich noch immer für dich brenne.


Über zehn von schönen Jahren,

habe ich nun selbst erfahren,

wie es zwischen zwei der Menschen geht, 

wenn man liebend zueinander steht.


Refrain


Wenn es mal donnernd kräftig blitzt, 

dann wird der Ärger ausgeschwitzt, 

dann sind die Herzen gern bereit,

für neu beseelte Zweisamkeit.


Refrain


Kinderzeit

Text: Sylvia Kling

Musik: Axel Stammberger 

Chor: Chiara, Sarah, Laura

Kinderzeit-

denk ich an meine Kinderzeit zurück, 

wo die Freiheit wollt nicht enden,

an das wilde und so schöne Glück, 

das ich hielt in kleinen Händen.

Kinderzeit-

auf weiten Feldern spielte ich

und das Haar wehte im Winde,

gab nen lust’gen Namen dem Enterich, 

jagte Hühnern nach geschwinde.

An das warme Lächeln meiner Großmama, 

die feinen Linien in ihrem Gesicht,

wie kraftvoll und wie zart sie war,

mit sich selbst im Gleichgewicht,

mit sich selbst im Gleichgewicht.

Kinderzeit -

dann denk ich an den gelben Rain, 

dass ich den Duft in mir bewahre, 

fühle mich noch immer querfeldein, 

vom Wind getragen durch die Jahre.

Kinderzeit-

denk ich an meine Kinderzeit zurück, 

wo die Freiheit wollt’ nicht enden,

an das wilde und so schöne Glück, 

das ich noch halt’ in meinen Händen.

Erste Liebe

Text: Sylvia Kling 

Musik: Marek Arnold


Wie war es schön, der Blick verschoben, 

auf die Welt,

schwebend auf Wolke sieben,

Gefühle bunt, wie ein Regenbogen,

ja das war, als würde man fliegen.


Der erste Kuss, der erste Streit

der erste Schmerz und tausend Tränen, 

als wäre man zum Sterben bereit,

bis zum ersten zarten Versöhnen.


Ist das Liebe, diese eine Frage,

mit Leichtigkeit von früh bis spät,

ist das Liebe, rosarot und nur ganz vage, 

erste Träume - ins Leben gesät.


Sie war schön, man hat nicht verstanden, 

dass sich Leute auf dieser Welt,

in ihren Problemen wanden,

unterm großen Liebeszelt.

Immer noch denk ich daran

und hoff,’ dass es ewig bliebe,

wie ist es schön, dass dann und wann, 

auf Erden entscheidet:

die Liebe.

Geboren

Text: Sylvia Kling, Axel Stammberger 

Musik: Axel Stammberger


Ich hab dich geboren und sang

ein Lied von der Vollkommenheit, 

für das kleine Wesen auf Empfang, 

für diese große Welt bereit.


Ich hatte schon Kinder begraben,

hielt ein Wunder nun an meiner Brust. 

Ich hab dich ins Leben getragen,

von Ewigkeit habe ich gewusst.


Doch wusste ich nicht, wirst du klug, 

wirst du schlicht sein oder durchtrieben. 

Ich wollte bis zum letzten Atemzug

dich lieben einfach nur lieben.


So viel Leben in mir fühlte ich, 

spürte Liebe wie noch nie.

Jedes gute Herz wollt’ ich für dich, 

jedes Lächeln, hey es war Magie.


Das Leben hat mir Gutes oft beschert 

und manches hat mir nicht behagt. 

Doch nie ist in mir eingekehrt

solch ein Frieden wie an diesem Tag.


Refrain

dich lieben einfach nur lieben, 

dich lieben einfach nur lieben.



Am Tage mancher Tage

Text: Sylvia Kling, Axel Stammberger, Marion Bock 

Musik: Axel Stammberger


Am Tage mancher Tage

fühle ich mich blind,

auf der Haut kann ich spüren 

den kalten Wind.


Als hätt’ ich keine Augen,

sie wollen nichts mehr seh’n 

und so muss ich nun hilflos -

wie an Krücken geh’n.


Deine Liebe flüsterte mir zu,

gib mal deinem Herzen endlich seine Ruh’ 

Die schönste Stunde aller Stunden in der Nacht,

hat mir große Zuversicht gebracht.


Am Tage mancher Tage 

fühle ich mich taub,

spür mein eigenes Zittern 

in mir – endlos laut.


Es hält mich nur das Schweigen 

ohne Hall und Widerstand

und mein Herz, es sucht nur 

verwegen neues Land.


Refrain


Gib mal deinem Herzen endlich seine Ruh’ 

Die schönste Stunde aller Stunden in der Nacht, 

hat mir große Zuversicht gebracht.


Ich lass dich geh’n

Text: Sylvia Kling

Musik: Marek Arnold, Marion Bock


Gerade hör ich unser Lied,

die Zeit steht für mich still.

Es fühlt sich wie ein Montag an, 

der überhaupt nicht enden will.


Ich frag mich, wann sind uns’re Träume 

in langen Nächten abgekühlt?

Und jeder hat sich zwar zusammen

und doch verdammt allein gefühlt?


Ich lass dich geh’n,

weil ich dich liebe,

jeden Tag ein bisschen mehr. 

Ich lass dich geh’n,

weil ich dich liebe

und doch: es fällt so schwer.


Lass mich noch einmal deinen Atem 

ganz sanft in meinem Nacken spür’n, 

dann geh, ich will nicht länger warten, 

dass uns’re Seelen sich endlich berühr’n.


Ein andres Leben wird dich finden,

in dem ich nicht dein Schatten bin. 

Als Wandervögel zieh’n wir weiter, 

nach Norden und nach Süden hin.


Entwurzelt

Text: Sylvia Kling, Musik: Marek Arnold


Nach dem Zu Hause sehne ich mich, 

Altträume mir einzuverleiben,

fühle mich nicht sehr einheitlich,

bin gewendet, doch will ich bleiben.


Zu Hause ist: eigene Geschichten, 

irgendwie auch das spiegelnde ICH, 

Erinnerungen sich verdichten, 

unter neuem Gras, Altes bricht.


Meine Selbst von einst,

sucht sich neu, mit alten Wurzeln garniert, 

bleib ich mir, wirklich treu?

Ist meine Seele rasiert?


So, als hätte ich ’was verloren,

was ich eigentlich nie besessen,

keine Heimat hat je mir geschworen, 

beim Hungern und beim Essen.


Dabei blüht der Flieder wie immer,

die Erde riecht noch frisch.

Die Menschen sind nicht etwa schlimmer, 

doch mein Heimatgefühl ist mir entwischt.


Refrain


Zu Hause ist: eigene Geschichten, 

irgendwie auch das spiegelnde ICH, 

Erinnerungen sich verdichten, 

unter neuem Gras, Altes bricht.


Refrain

Die Nachtigall singt nicht

Text: Sylvia Kling, Axel Stammberger 

Musik: Axel Stammberger


Die Nachtigall singt nicht, singt, singt, singt nicht, 

es ist ihr zu schwer, es ist ihr zu schwer.

Und der Mensch liebt nicht, liebt, liebt, liebt nicht, 

er ist kalt und leer, er ist kalt und leer.


Wie sollten wir leben, le, le, leben,

wenn es uns nie reicht, wenn es uns nie reicht. 

Für Friede und Liebe, Lie, Lie, Liebe,

war es noch nie leicht, war es noch nie leicht.


Verlorene Seelen, kann man nicht retten,

verlorene Seelen, in brennenden Städten.

Eisiger Wind dreht sich nicht, wenn Brüder und Väter, verloren sind.


Lasst die Nachtigall wieder singen, sing, sing, singen. 

Es wäre ihr leicht, es wäre ihr leicht.

Von Müttern und Schwestern, Müttern, Schwestern, 

die Trauer dann weicht, die Trauer dann weicht.


Das Alter der Welt ist - davon bestimmt, 

ob der Vogel, ob er wieder singt.

Unter den Flügeln, Zeichen sie schweben, 

die lassen den Himmel beben.


Die Nachtigall singt nicht, singt, singt, singt nicht, 

es ist ihr zu schwer, es ist ihr zu schwer.

Drum liebt euch, als wenn es, wenn, wenn wenn es 

der letzte Tag wär, der letzte Tag wär.

Als wenn es der letzte Tag wär.


Das Gebet der Bettlerin

Text: Sylvia Kling

Musik: Ulrich Florian


Hatte ein Haus aus Ziegeln, 

Zimmer einfach und schön.

Am Boden konnten sich spiegeln, 

die hohen Berge der Rhön.


Ich hatte ein gutes Leben, 

es war eures – normal, 

mit alltäglichem Streben, 

mit Tanz und Karneval.


Ich hatte Freunde und Gäste, 

koche wie jede Frau,

für große und kleine Feste,

mit altbewährtem Know-How.


Ja schön war ich sogar, 

glanzäugig und attraktiv, 

in modischem Accessoire, 

trank ich den Aperitif.


Nur Kinder hatte ich keine,

das Schicksal mir’s nicht gewährt, 

blieb mit dem Gatten alleine,

ein Hund war uns treuer Gefährt.’


Verloren ging Hab und Sein,

alles mir teuer und lieb,

mit dem Elend zum Stelldicheine, 

nur die Erinn’rung blieb.


Jeden Morgen, ich erwache, 

ohne Freunde, Gatte, Hund.

Seh aus wie ein zahnloser Drache 

und bin mehr als ungesund.


So streun’ ich durch die Straße, 

mit meinem letzten Hut,

bitt’ nicht um Gaben zum Spaße, 

meint ihr, ich sei dissolut?


Abends such ich ein Obdach, 

um die Nacht zu übersteh’n, 

bleib in der Kälte oft wach, 

will den Tag anbrechen seh’n.


An fremden Leibern mich reibe, 

in Decken auf der Erd,’

egal ob an Mann oder Weibe, 

nur dass es warm mir werd.’


Nun hör ich hinter mir raunen:

die kauft nur Alkohol,

ja ich kauf mir immer den Braunen, 

da wird es mir warm und wohl.


Auch wenn ihr’s nicht versteht, 

geht einfach still vorbei.

Ich spreche für euch ein Gebet, 

inmitten der Bettelei.


Refrain

Irgendwie alles

Text: Sylvia Kling, Jörg Sweikowski

Musik: Jörg Sweikowski


He, was ist’s was mich zu dir zieht, 

was uns vereint im Unterschied. 

Du die Welt mit Weisheit verstehst, 

dich nicht um dich alleine drehst.


Du weißt was du willst im Leben,

in tiefer Still kannst du vergeben.

Die weltlich Jugend sei sie gepriesen, 

durch deine Adern kluge Wasser fließen.


Bist du für mich Vater und Freund 

im schweren Sturm an dich gelehnt. 

Deine tief empfund’ne Leichtigkeit 

im weichen Herze jeder Zeit.


Ist es leise Geborgenheit,

die Vergang’nes in mir befreit, 

gefühlt wie ein verlorenes Stück, 

bringen das Mädchen in mir zurück.


Von mir und dir vertrautes Sein, 

ist es für mich insgeheim, 

irgendwie alles und auch Liebe, 

was war und in mir bliebe.


2x Refrain


Bist du für mich Vater Kumpane? 

Ist es vielleicht, ja ich ahne,

deine tief empfund’ne Leichtigkeit 

im weichen Herze jeder Zeit.

An mein Lieb(s)chen

Text: Sylvia Kling, Axel Stammberger

Musik: Axel Stammberger


Ein Gedicht wollt’ ich schreiben,

so wie früher, auf’s Papier.

Konnte mich nicht entscheiden

und nun sing ich, und nun sing ich, 

mein Lieb(s)chen, dir.


Du bist wie der Sommerwind 

in meinem Herzen,

auf meiner Haut,

wo and’re altersverblichen sind 

ist heiter, heiter, heiter,

dein Haar ergraut.


War dein Leben noch so schwer, 

jeden Tag gibt es Neues für dich, 

denn das Leben hat dich gelehrt, 

dass alles, dass alles, vergänglich ist.


Du wolltest mir nur die Sterne zeigen, 

doch hast mir den ganzen Himmel gebracht. 

Selbst wenn wir zusammen schweigen, 

sich unsere Liebe vertausendfacht.


An noch so düst’ren Tagen

trägst du mich auf deinen Händen, 

wie ein Schiff auf stürmischem Meer 

noch einmal, noch einmal - so stark - 

und so sehr.

Noch einmal, noch einmal - so stark - 

und so sehr.



Am Meer

Text: Sylvia Kling, Bernd Bangel

Musik: Bernd Bangel


Ich stand einst am Ufer und traf einen Mann 

einen Weisen.


Er sah auf das Meer und im Gleiten versank 

er dem Leisen.


Der Mann sprach, wenn du es auch liebst wie ich 

vergiss nicht, seine Liebe ist ewiglich,

der Mann sprach, wenn du es auch liebst so schlicht, 

vergiss nicht.


Und so blieb ich bei dem Meer, grub mein Herz in den Sand, 

dem Feinen.


Der Alte ging fort und ich war allein mit jenem Meer, 

einfach frei.


Refrain


Team

Axel Stammberger

Jahrgang 1951, in Berlin geboren


Als Kind widmete sich Axel dem braven Blockflötenspiel sowie dem Rezipieren mozartscher Chorgesänge.

Ein paar Jahre später fungierten Klänge, wie das legendäre "Yeah - Yeah" der Beatles als musikalischer Weckruf für die damalige Jugend.

Als Beatlesfan gestartet - in der Jugend, führte ihn die Musik für viele Jahre in die Band "Frankie goes to Liverpool". Doch vorher begleitete er Veronika Fischer, Stefan Distelmann sowie auch Dieter Janik.

Sein Repertoire reicht von Blues bis Chanson, von Jazz bis Bossa Nova, von Pop bis Rock.

Dies stellt er in jüngeren Musikprojekten, wie z. B. bei "Andrea Timm & Band", "SUEDPARK-Band" und bei den "Grauen Rockern", unter Beweis. Selbst in literarisch - musikalischen Gefilden hat er es im Projekt "BockSpäße" geschafft, durch seine Einfühlsamkeit, zusammen mit Marion Bock ein wunderschönes musikalisches Kleid für die vorgetragenen Gedichte zu schneidern.

So auch z. B. in diesem Album. Mit insgesamt sechs Titeln, die aus seiner kompositorischen Feder stammen, wurde dies durch ihn höchst eindrucksvoll bewiesen.

Liebevoll, empathisch, verspielt, aber auch bestimmt und tiefgründig, lag es in seiner bewährten musikalischen Hand, die wunderbaren Inhalte in Musik zu verwandeln und so  dem grundsätzlichen Anliegen von Musik zu entsprechen; Gefühle zu vermitteln.


Die Titel: "Zwei Menschen", "Kinderzeit", "Geboren",

"Die Nachtigall singt nicht", "Am Tage mancher Tage",

"An mein Lieb(s)chen"

Sylvia Kling

geb. 1967 in Dresden


Die 1967 bei Dresden geborene Autorin Sylvia Kling ist ihrer Muttersprache gänzlich verfallen. Ob in geschriebener, gesprochener oder gesungener Form:

Die deutsche Sprache ist für sie seit Kindheitstagen das Spannenste, was es gibt. Sie veröffentlichte 2019 ihren Debütroman "Ab 40 wird`s eng". Es folgte im selben Jahr die Publikation des großen Gedichtbandes "Was von mir bleibt".

2020 erschien der Roman "Ab 40 wird`s einfach nicht schwer." - 1. Teil einer Triologie.

In poetisch - musikalischen Szenen "Im Geiste bleib ich gefräßig, zu vieles ist nur mäßig", erlebt man sie anders.

"Das Leben ist kein Ponyhof, eher ein Schweinestall", ruft sie waghalsig ihr Motto in die Runde. Sie singt, mimt und gestikuliert, bringt die Leute zum Lachen - oder weinen. Ihr lyrischer Federfluss erreichte Musiker*innen. Sie arbeitet als Songwriterin - u. a. für ein deutschsprachiges Projekt mit Namen "Silhouette Musicom" - Dirk Riedel -, Musik imFalco - Stil und lässt für "Soulmama", die Songwriterin und Sängerin Corina Liebmann einige Texte entstehen. Inzwischen arbeitet Sylvia Kling als freiberufliche Lektorin/Korrektorin und Werbetexterin. Der Schreibsucht wird sie nicht abtrünnig.


In diesem Projekt "Seelenfenster" hat sie fast alle Texte verfasst und teilweise "auf den Leib" der Interpretin geschrieben.

Ulrich Florian

Jahrgang 1956, geboren im schönen Thale am Harz


1977 - fast schon auf der Fahrt zur Aufnahmeprüfung für ein Musikstudium - bog er von seinem vermeintlich vorgezeichneten Weg spontan links ab und entschied sich stattdessen für einen seriösen Beruf.

Nach seinem Abschluss arbeitete er viele Jahre vor allem als Dolmetscher, Übersetzer, Hörfunkredakteur und freier Journalist.

Ebenso viele Jahre zog es ihn - aus beruflichen und familären Gründen - auch immer wieder nach Kuba.

In den Bands seiner Jugend saß er zunächst am Keyboard, wechselte jedoch später zur Gitarre, der er bis heute treu geblieben ist.

Jetzt, im Alter, zieht es ihn vorrangig in sein Home Studio, in dem inzwischen schon einige einprägsame Kompositionen entstanden sind, beispielsweise die melancholische Ballade "Das Gebet der Bettlerin", hier auf dieser CD.

Seine musikalischen Vorlieben reichen von Rock, ProgRock, Fusion über Lofi,  Salsa und Bossa Nova bis hin zu moderner Filmmusik und Neoclassic.


Bernd Bangel

Jahrgang 1953, in Berlin geboren


Von 1964 - 1969 war Bernd Schüler im Fach Konzertgitarre an der Volksmusikschule Berlin - Mitte. Von 1970 - 1974 besuchte er die Amateurklasse der Musikschule Friedrichshain im Fach E-Gitarre.

1974 - 1977 absolvierte er ein Studium in der Spezialklasse der Musikschule Berlin - Friedrichshain und schloß als Sänger und Gitarrist erfolgreich ab.

Er spielte 1971- 1974 im "Peter Holten Sextett", 

1975 - 1979 bei der Gruppe "Babylon" ,

1980 - 1982 bei der "Holger Biege Band". Der Reigen setzte sich dann 1983 - 1986 in der Gruppe "YoYo" um Gabi Rückert fort. Ab 1987 ist er mit seinem Soloprojekt unterwegs.

Bernds Musikgeschmack wurde in den 60er und 70er Jahren geprägt. Seine Lieblingsinterpreten waren The Beatles, The Rolling Stones und Stevie Wonder. Er war in den gesamten 70er Jahren als Rock - Band - Sänger und Gitarrist in der gesamten ehemaligen DDR unterwegs und spielte damals noch zum Jugendtanz. Die Musiker führten ein aufregendes und sehr ungesundes Leben. Bernd sagt: "Nur die Kraft der Jugend hat uns vor größeren gesundheitlichen Schäden bewahrt", natürlich mit einem verschmitzen Lächeln in seinen Mundwinkeln. Ab den 80er Jahren wurden dann Konzerte gespielt. Kurz vor der Wende besann er sich auf seine akustische Gitarre und seinen Gesang - ganz pur. Im Laufe der Jahre trat er auch gern mit Duo - Partnern auf.

Einen großen Teil seines Repertroirs nehmen Interpretationen von Ostrock-Balladen ein.

"Heute bangelt es wieder", heißt es, wenn er an seine ihm lieb gewordenen Auftrittsorte kommt. Auf jeden Fall verzückt er seine Zuhörer mit seinem warmen hingebungsvollen Gesang und berührt Menschen mit seinem wunderbaren Gotarrenspiel.


Sein Beitrag für dieses Album ist die überaus einfühlsame Komposition "Am Meer".

Jörg Sweikowski

Jahrgang 1966, in Bernau bei Berlin geboren


Er absolvierte seine Ausbildung an der Musikschule Friedrichshain. In den 90er Jahren wurde er in London heimisch und absolvierte dort sein Gitarrenstudium am "Guitar Institute of Technology", TVU London Thames Vallery University von 1991 bis 1994 bei seinem Dozenten Shaun Baxter.

Er wurde Studio-Gitarrist im Londoner Recording - Studio "Alchemea". Anschließende Weiterbildungen und Workshops unternahm er u. a. mit Paul Gilbert, Uwe Kropinski, Joe Satriani, Steve Vai, Prof. Ricardo Gallen.

Seit 1996 arbeitet er als freiberuflicher Musiker und Songwriter. Die Arbeit als Gitarrenlehrer macht ihm besonderen Spaß. Seine Kenntnisse und Praktiken an junge Menschen weiterzugeben, ist ihm zum Bedürfnis geworden. Ebenso unternimmt er dies in Workshops und als Dozent. Gern war er Gründungs- und Jurymitglied der Pankower Rockwoche "Speed up", aber auch gern übte er die Jurytätigkeit für den Landesverband der Musikschulen Brandenburgs e. V. aus.

Viel Freude bereitete ihm die Leitung von internationalen Musikbegegnungen "Jugend für Europa", "Color of Music", mit Auftritten in Italien, Deutschland, Spanien, Frankreich, England und Rumänien.

Er komponiert, textet und arrangiert in seinem Homerecording Studio in Berlin-Mahlsdorf, arbeitet als Session Gitarrist in diversen Musikprojekten, u. a. mit "Rainer Oleak", "Chorin Night" und der Band "Bmgc" zusammen. Seine musikalische Leidenschaft ist die progressive E-Gitarre. Moderne Spieltechniken, wie z. B. Speed und Sweep Picking und modale Improvisationsansätze haben es ihm angetan. Aber er liebt auch die Akustik-Gitarre.


Für dieses Album hat er den Titel "Irgendwie alles" komponiert und arrangiert.

Marek Arnold

geboren in Meerane


. . . ist Saxophonist, Keyboarder, Klarinettist, Komponist, Musikpädagoge und Produzent.

Er war und ist an zahlreichen Musikprojekten, z. T. mit internationalen Stars wie Steve Hackett (Genesis) oder Jon Anderson (Yes) beteiligt und seit Jahren vor allem in der internationalen Prog-/Art-Rock-Szene eine feste Größe. Im zarten Alter von 5 Jahren erlernt er die Blockflöte, mit 8 die Kalrinette, widmete sich dann dem Sxophonspiel. Erste eigene Kompositionen entstanden in dieser Zeit auch im Bereich der elektronischen Musik, nachdem er sich intensiv mit Synthesizern und Software beschäftigte. Bereits seit seinem Studium im Fach Popularmusik/Musikpädagogik - Saxophon bei Konrad Körner and er Hochschule für Musik und Theater in Leipzig spielte er bei verschiedensten Bands, daruner bei der bis heute aktiven Akustik Jazz/Pop Band "Passage".

Mitseiner ersten eigenen progressiven Rockband "Toxic smile" gelang ihm derTraum vom Majordeal bei (Sony) BMG. Das Album "M.A.D." stieg hoch in die koreanischen Charts ein, verbunden mit Tour und Airplay in Asien.

Von 2010 - 2012 war er Mitglied derostdeutschen Artrocklegende "Stern Combo Meißen". Mit deren derzeitigem Sänger Manuel Schmid arbeitet er bis heute intensiv auf Alben und llive zusammen.

Seit 2007 betreibt Marek sein eigenes Tonstudio, das er neben demStudio der Freien Jugendkunstschule Waldenburg betreut, an welcher er seit 2006 unterrichtet.

In verschiedenen Bands wirkt er als Gastmusiker mit, veröffentlicht unter demStudionamen "B`side-music" eigene Produktionen undproduziert für externe Musiker.


Für dieses Album komponierte und arrangierte er die Titel "Erste Liebe", "Ich lass dich geh`n" sowie "Entwurzelt". Darüber hinaus produzierte er das gesamte Album.

Bernhard Bock

Jahrgang 1936, im Berliner Arbeiterbezirk Prenzlauer Berg geboren


Er absolvierte nach seiner Ausbildung zum Foto-Kino-Kaufmann sein Studium für Filmproduktion an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg.

Er wirkte bei der DEFA, beim Deutschen Fernsehfunk in Berlin -  Adlershof im Genre Produktionsleitung und

last but not least in einem privaten Filmteam für Dokumentarfilme als Dramaturg.

Schon immer hatte es ihm das Schreiben angetan; ob es Fachartikel in der Berliner Zeitung waren oder süsse Gedichte oder auch Zeilen mit Tiefgang. So entstand sowohl das Hörbuch "BockSpäße" (produziert von Manuel Schmid - Bandleader "Stern Combo Meißen"), als auch das gleichnamige Gedichtbüchlein. Aber längst nicht alle Gedichte fanden in diesen Werken ihr Plätzchen, denn kreativ wie er ist, entstehen immer neue "BockSpäße", in denen er oftmals auch sehr tiefgründige Gedanken über die Welt, das Leben und die Liebe schweifen läßt. Aber wie er als  "Schreiberling" interessant ist, war es auch sein bewegtes Leben.

In seinem 2020 erschienem biografischen Roman "Schon immer wollte ich zum Film", führt er auf humorvolle, spannende, informative, romantische sowie auch philosophische Weise durch sein gelebtes Leben und hält Rückschau.


Für dieses Album schrieb er den Text: Zwei Menschen".

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